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Ausstellung IMI (Knoebel) gegen groben Schmutz Pfahlsegmente ERKA-Pfahl
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Referenz (öffentliche Bauten):

Ville Salve Hospes
(Sitz des Kunstvereins Braunschweig)*

Der Kunstverein Braunschweig versteht sich - anders als klassische Museen - als Plattform, auf der das Publikum an zeitgenössischen Strömungen teilhaben kann. Der Verein wurde 1832 als einer der ersten Kunstvereine Deutschlands gegründet und residiert seit 1946 in der Villa Salve Hospes am Lessingplatz, die 1805 - 1808 vom Architekten Peter Joseph Krahe als privater Wohnsitz eines Kaufmannes im klassischen Stil erbaut wurde. Auf zwei Etagen stehen knapp 400 m² Ausstellungsfläche zur Verfügung.
Eine der Tätigkeiten unseres Büros in der letzten Zeit war die statisch-konstruktive Begleitung der Instandsetzung des Dachstuhls. Zur Dokumentation und als Grundlage der nachfolgenden Arbeiten haben wir die Dachkonstruktion aufgemessen und eine Schadensdokumentation erstellt. In enger Zusammenarbeit mit der Zimmerei-Firma wurden Teile des Holzdaches ausgetauscht, verstärkt und ertüchtigt. Eine interessante und spannende Aufgabe, die uns auch einen Einblick in die Handwerkskunst der Zimmerleute vor 200 Jahren ermöglichte.

Von November 2002 bis Februar 2003 wurde im roten Saal der Villa Salve Hospes die Ausstellung von Imi Knoebel " IMI gegen groben Schmutz" gezeigt. Seine raumgreifende Installation Kontor von 1990/97/98 besteht unter anderem aus zehn Europaletten des IMI Starkreinigers, die der Beuys-Schüler 1990 kurz vor der Einstellung der Produktion aufkaufte. Jede Palette hat ein Gewicht von ca. 500 Kilogramm -  also richtig schwere Kunst.
Ausstellung IMI (Knoebel) gegen groben Schmutz
Damit die Ausstellung stattfinden konnte, überprüften wir aus statischer Sicht verschiedene Aufstellmöglichkeiten und eine temporäre Abstützung der Holzbalkendecke über dem Untergeschoss. Eine nicht alltäglich Aufgabe, die uns viel Spaßgemacht hat und uns einen Eindruck von wahrhaft schwerer Kunst gab.

Aktuell wurde von uns die Unterfangung des Ostgiebels geplant -  in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik GGU und dem Fachbereich Hochbau. Infolge von Austrocknungen bindiger Bodenschichten waren dort erhebliche Setzungen aufgetreten.
Wie sich bei Untersuchungen der GGU herausstellte, lag die Schadensursache in einer nahe dem Gebäude stehenden Rosskastanie: Im Sommer kommt es durch den hohen Wasserbedarf der Kastanie zu einem Wasserentzug und damit zu einer Schrumpfung der bindigen Böden -  die Folge sind Setzungen. Bei nachlassendem Wasserbedarf nach der Vegetationsperiode steigt der Wassergehalt des Bodens und es kommt zu Quellprozessen. Diese führen jedoch nicht zu einem nennenswerten Anheben der Fundamente, da es für die tonige Schluffschicht " einfacher" ist, neben das Fundament auszuweichen. So steigerte sich die Bodenerosion von Jahr zu Jahr.
Zur langfristigen Sanierung des Gebäudes wurde eine Unterfangung mit dem System ERKA-Pfahl durchgeführt. Dieses aus Fertigteil-Segmenten bestehende System ist ein einfaches und innovatives Verfahren zur Herstellung wirtschaftlicher Unterfangungen insbesondere bei beengten Verhältnissen.

Pfahlsegmente ERKA-Pfahl

* Projekt vom Ingenieurbüro für Bautechnik, Dipl.-Ing. H.-G. Westphal

System ERKA Pfahl
Das ERKA-Pfahl Unterfangungssystem ist eine Kombination aus vorab mittels einer hydraulischen Presse eingepressten Segmentpfahl-Elementen und einer klassischen Stahlbeton-Unterfangung. Durch die Segmentverbindung können beliebig lange Pfähle bis in den ggf. erst tief anstehenden tragfähigen Baugrund geführt werden.
Segmentpfahl-Unterfangung
System ERKA-Pfahl

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