Referenz (Sonderbauten/Neubau):
Rohrbrücke für Nordzucker AG
(2012/13)
Die Braunschweiger Nordzucker AG investiert 5,6 Millionen Euro an ihrem Standort Klein Wanzleben (Börde). Das Geld geht in zwei Großprojekte zur Abwasseraufbereitung in der Zuckerfabrik. Für die
dafür neu zu verlegenden Rohrleitungen wurde eine Rohrbrücke erforderlich, mit deren Planung unser Ingenieurbüro beauftragt war.
Die Stahlkonstruktion hat eine Gesamtlänge von ca. 110 m und verläuft in einer L-Form zwischen zwei bestehenden Rohrbrücken.
Die Rohrbrücke trägt eine Abluftleitung DN 300, zwei Abwasserleitungen DN 150, zwei Schaumölleitungen DN 50 sowie zwei Kabeltrassen.
Auf Wunsch des Bauherrn sollte die Rohrbrücke in einer möglichst einfachen Konstruktion, einer T-Form, erstellt werden.
Aufgrund der Anbindung an Abwasserbehälter und die bestehenden Rohrbrücken müssen die Leitungen auf einer Höhe von ca. 8,50 m über Geländeoberkante verlaufen. Weiterhin muss eine Straße überbaut werden.
Wirtschaftliche Konstruktion
Aufgrund der Rahmenbedingungen errechnete sich eine Tragkonstruktion mit eingespannten Stützen aus HEB-Profilen im Abstand von 10 m und im Bereich der Straße einen Abstand von ca. 14 m als die wirtschaftlichste Variante. Für die Rohrleitungen wurden zwei 1 m breite Quertraversen biegesteif angeschlossen.
Die Aussteifung erfolgt über durchlaufende Längsträger sowie horizontalen Verbänden aus Rundrohrprofilen.
Aufgrund der großen Höhe der Stützen waren für die Bemessung der Profile die auftretenden Verformungen aus der Windbeanspruchung maßgebend.
Des Weiteren waren aufgrund der größeren Teillänge von ca. 94 m insbesondere auch die Verformungen aus Temperaturdehnungen durch Einbau von Schiebegelenken zu berücksichtigen.
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